19.08.24 - Ein extrem fauler Tag in Rio Dulce

Heute Nacht hab ich wieder ganz wunderbar geschlafen. Ohne Schlafmaske und ohne Augenklappe! Naja, zumindest bis vier oder so, dann hab ich aufgerüstet. Es hat wieder lange Zeit gewittert und gewindet. Früh war es wieder schön, aber die Sonne ging heute nicht so spektakulär auf. Bin dann sogar nochmal eingeschlafen und erst um sieben wieder aufgewacht.

Bis acht blieb ich noch liegen, dann stand ich auf, packte und ging frühstücken und zahlen. Um kurz nach neun kam das Boot, das mich und einige andere nach Rio Dulce bringen sollte. Nachdem wir eingeschlichtet worden waren, ging die Fahrt los. Die erste Hälfte der Strecke kannte ich ja schon. Im zweiten Teil ging es über den See. In Rio Dulce hielten wir erst auf der falschen Flussseite, dann wurde ich aber noch auf die richtige gebracht. Mein Hostel ist wieder direkt am Wasser und quasi unter der Brücke, der Ort selbst eher auf der anderen Seite.


Es ist lange nicht so schön wie das letzte und völlig ausgestorben. Weiß nicht, ob außer mir noch andere Gäste hier sind. Ich habe ein Einzelzimmer, wie es scheint aber ohne Moskitos. Ich richtete mich ein und verbrachte dann eine Stunde oder so im Restaurant am Wasser, wo man auch ohne Essen sitzen kann. 


Ich überlegte kurz, mal ins Wasser zu springen, entschied mich dann aber dagegen. Da würden dann nur die Moskitos wieder angreifen, wenn das Mittel gegen sie abgewaschen wird. Da behielt ich lieber meine Chemie auf der Haut 😉

Gegen 12 machte ich mich dann aber auf den Weg über die Brücke. Die ist ganz schön steil und zieht sich, zumal ich erstmal ein ganzes Stück unten drunter in die falsche Richtung laufen musste. Oben hat man aber echt einen schönen Blick.




Der Ort wirkt recht hektisch und schein v.a. aus der Hauptstraße zu bestehen. Ich hatte ein Restaurant und Café gegoogelt, das vielversprechend klang. Und da es Coworkafe heißt, hab ich mal das Notebook eingepackt! Nachdem es hier nix zu tun gibt, warum nicht die Zeit sinnvoll nutzen.

Das Lokal war definitiv gemütlich, der Besitzer, ein Mexikaner, super nett und die anderen Gäste versumpften genauso wie ich… Wobei ich dann doch die einzige war, die arbeitete. Aber wie gesagt, mit Blick aufs Wasser, ein paar netten Gesprächen zwischendurch und guter Verpflegung macht es fast schon Spaß!

Ich startete mit dem größten Frappuccino meines Lebens mit Guacamole dazu, dann ging ich über zu frischem O-Saft. Schließlich beendete ich die Arbeit und startete eine Runde Sudoku, dazu gabs dann noch Enchiladas und noch mehr Saft. Für das alles zahlte ich gerade mal 12€.

Es war schon fünf, bis ich mich wieder auf den Heimweg machte. Unterwegs kaufte ich noch etwas Obst und ein paar Snacks für die lange Fahrt morgen. Zurück in meinem Zimmer sprang ich erstmal unter die Dusche. Oder das, was man hier so Dusche nennt. Wenn es hier regnet, kommt definitiv mehr Wasser von oben…

Später ging ich dann auf einen letzten Snack und ein Bier ins Restaurant. Immerhin sind jetzt noch drei Chicos hier (Ich erhöhe auf fünf…) Inzwischen ist es halb acht, der Blog ist im Kasten. Ich werde noch ein bisschen hier bleiben und dann – nach einer weiteren tröpfelnden Dusche ins moskitofreie Zimmer wechseln. Das Bett ist groß und bequem… Morgen muss ich dann ab sechs abfahrbereit sein und wenn alles gut geht, komme ich nicht nur bis La Ceiba an der Küste in Honduras, sondern mit der letzten Fähre auf die kleine Insel Utila.

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