15.08.24 - Weiterfahrt in den Süden
Heute Nacht hab ich halbwegs gut geschlafen, auch wenn's viel kälter war als die Nächte zuvor, denn die Israelis hatten natürlich den Ventilator angeschaltet, damit der den Wind der AC auch ordentlich verteilen konnte.
Um halb sieben stand ich auf, packte und war eine Viertelstunde später schon im ICE&Beans. Mein Cappuccino wartete schon auf mich, zusammen mit einem Croissant, ich hatte über WhatsApp vorbestellt 😂 Und ich hatte es geschafft, die Zehnerkarte war voll und der Kaffee umsonst.
Gut gestärkt ging es zum Water Taxi, das um halb acht ablegen sollte.
Kurz nach mir kam auch Louis an, der ebenfalls nach Süden weiter will. Das Boot heute war wesentlich kleiner als das bei der Herfahrt und auch ziemlich leer. Die Überfahrt war ruhig und eine Stunde später legten wir in Belize City an. Heute ging auch das mit dem Gepäck deutlich schneller und wir konnten zum Busbahnhof laufen. Das Timing war perfekt, wir kamen kurz vor neun dort an und der Bus nach Punta Gorda fuhr um Viertel 10 ab.
Die nächsten sechseinhalb Stunden zögern sich dann etwas, so bequem waren die Sitze dann doch nicht... Ich hörte Podcasts und Musik, las etwas und döste so vor mich hin. Auch wenn der Bus Express heißt, hält er doch an jedem Misthaufen...
Kurz vor vier fuhren wir dann in Punta Gorda ein, dem letzten Ort in Belize, danach kommt noch etwas leeres Land und dann Guatemala. Eine Straße gibt es dorthin aber nicht, man muss mit dem Boot fahren.
Wir liefen etwa einen Kilometer die Straße an der Küste entlang zu der Unterkunft, die ich schon gebucht hatte. Es scheint das Zentrum zu sein, wirkt aber ziemlich leer und ausgestorben. Hostels gibt's es hier gar keine. Das Guesthouse ist schon etwas abgeranzt, aber die Besitzer sind ganz nett.
Er ist schon ziemlich alt, heißt Schmidt und sein Vater kam aus Deutschland. Wir beiden ein dormähnliches Zweierzimmer und ich habe aus meinem Bett sogar Meerblick!
Wir beschlossen zuerst mal ins Meer zu hüpfen. Doch das gestaltete sich schwerer als gedacht, denn das Wasser ist ganz schön dreckig. Am Ufer schwimmt nur Müll und Seegras. Wir entschieden uns schließlich für einen alten Betonsteg, an dessen Ende es etwas besser aussah. Ging dann auch so halbwegs und war zumindest erfrischend.
Im Anschluss ging es unter die Dusche und danach konnte ich endlich den Blog von gestern hochladen. Dummerweise musste ich aber feststellen, dass ich Depp meinen Adapter fürs Ladegerät im letzten Hostel vergessen habe. So ein Mist! Über USB kann ich zwar das Handy laden, aber das Notebook braucht mehr Saft und sein Ladegerät mit Stecker... Mal sehen, ob es sowas in den nächsten Orten zu kaufen gibt, sind alle eher kleiner...
Naja, lässt sich im Moment nicht ändern. Wir gingen gleich und Eck in eines der wenigen Restaurants zum Abendessen.
War ganz lecker und wir saßen dazu auch noch direkt am Wasser. Gut gestärkt ging es dann wieder ins Guesthouse zurück. Zum Stromsparen schreibe ich gerade auf dem Handy, falls die Worterkennung also Bullshit labert... Inzwischen ist es kurz nach acht und obwohl ich nix gemacht habe, bin ich schon wieder müde... Werde mich vermutlich bald mit dem Kindle ins Bett verkriechen...
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