12.08.24 - Haie, Rochen und eine Schildkröte!

Gestern Abend einzuschlafen war nicht einfach. Die Matratze war kacke. Dann hab ich aber gemerkt, dass meine als einzige so scheiße war und hab kurzerhand das unbenutzte Nachbarbett zerlegt und die Matratzen getauscht. Schon vieeeel besser! Dann kamen aber meine Mitbewohner… Vier Holländer-Bubis, die nicht im Traum auf die Idee kamen, wenigstens mal leise zu reden… Dann gings Tür auf, Tür zu, rein, raus, hat gedauert bis die im Bett lagen. Zumindest waren sie dann leise und haben aufs Schnarchen verzichtet.

Heute früh dachte ich, ich könnte mich revanchieren, aber weit gefehlt. Der holländische Wecker klingelte um 7 und die Gespräche vom Vorabend wurden wieder aufgenommen. Das einzig Gute daran: Früh Aufstehen konnte bei denen eigentlich nur Abreise bedeuten und so war es dann zum Glück auch!

Ich stand um halb acht auf, machte mich fertig und lief zum Ice & Beans zum Frühstücken. Die Idee hatten aber verdammt viele. Es ist vermutlich der einzige Laden mit gutem Kaffee. Es dauerte also ein Stückchen, aber schließlich standen ein Cappuccino und eine Joghurt-Bowl vor mir.

Gestärkt ging es dann zum Dive Center. Insgesamt waren wir heute sechs Taucher, ein deutsches Pärchen, Vater und Sohn aus den USA, Louis aus der Schweiz und ich. Gegen 9 waren wir dann soweit startklar und mit dem Boot ging es los in Richtung Ambergis Caye, eine knappe Stunde nördlich von unserer Insel.


Unterwegs wurden wir gebrieft und machten uns in recht ruhigem Wasser startklar. Das kam mir und meinem Magen natürlich sehr entgegen. Etwas Angst hatte ich schon, nachdem ich gestern damit verabschiedet worden war, ich solle doch eine Tablette gegen Seekrankheit einwerfen, vorher… Draußen am Riff waren die Wellen dann schon deutlich höher, aber da ging alles dann sehr schnell. Wir sollten zunächst mal abtauchen, um rauszufinden, ob die Bleimenge passt, passte bei mir (es lebe meine gute Buchführung…).

Nachdem alle richtig eingestellt waren, ging es nach unten. Wir gingen bis auf 24m etwa und dann dauerte es nicht lange bis der erste Ammenhai auf uns zuschwamm. Cool! So einen hatte ich beim Tauchen bisher nur einmal auf den Malediven und da lag der faul am Boden und hat vermutlich gepennt. Hier sahen wir mindestens 2-3 und die auch immer wieder.


Außerdem einen karibischen Riffhai und einen Stachelrochen.

Und ich machte gleich eine ganze Reihe Fotos und Videos. Verdammt gut, denn dann beschloss die doch noch recht neue Fake-GoPro, dass Fake wohl doch scheiße bedeutet. Sie schwamm in ihrem eigenen Saft! Unglaublich! Die ist gerade mal ein Jahr alt (gut so, müsste also Garantie sein). Und rückwirkend betrachtet war es ihr erster Tauchgang, letztes Jahr war ich ja nur im Käfig bei den Great White! Scheißdrecksteil! Immerhin, die Speicherkarte überlebte unbeschadet und damit die Bilder der Haie!

Nach einer dreiviertel Stunde ging es wieder nach oben. Dem Ami-Vater war schon nach einer halben Stunde die Luft ausgegangen… Als alle wieder an Bord waren, legten wir in San Pedro an und hatten eine kurze Pause auf der anderen Insel. Die scheint zwar nicht ganz so partylastig zu sein wie Caye Caulker, deshalb aber nicht weniger touristisch. Und noch voller mit Golfcarts, die auch bei uns überall rumdüsen.

Nach einem kurzen Spaziergang ging es zurück und wieder raus zum Riff. Befreit von der GoPro war das also der Tauchgang nur zum Genießen. Wir sahen wieder zwei oder drei Ammenhaie, die dieses Mal gar nicht mehr von unserer Seite wichen. Darüber hinaus gab es auch wieder einen Riffhai, einen gefleckten Adlerrochen, Lobster und eine ganz gechillte Schildi. Sehr cool hier auf jeden Fall!

Mit dickem Grinsen im Gesicht kamen wir nach 50 Minuten wieder aus dem Wasser. Dann ging die Fahrt zurück nach Caye Caulker, wo wir die Logbücher füllten.

Also ich dann im Hostel zurück war, war es halb 2 oder so. Ich entsalzte mich schnell und ging wieder zum Kaffeedealer meines Vertrauens. Mit einem Iced Cappu und einer Tüte Mini-Donuts machte ich es mir gemütlich und verbrachte die nächsten Stunden im Chill-Modus. Einen Smoothie gönnte ich mir dann auch noch.


Gegen fünf ging ich zurück zum Hostel und fand mich kurz darauf in einem Lehrerzimmer wieder! Kein Witz, ich traf auf zwei Regensburger (Realschule Mathe/Sport und Mittelschule) und zwei Irinnen (einmal Grundschule). Die vier haben sich wohl in Guatemala schon immer wieder getroffen und waren nun in meinem Dorm gelandet. Wir verstanden und gleich ganz gut und gingen dann zu einem Sundowner Schwimmen an den Stingray Beach.


Was man davon halten soll, weiß ich nicht, die werden dort halt nachmittags immer gefüttert, sonst wäre nicht so die Hölle los.


Im Wasser muss man echt aufpassen, um nicht auf einen draufzutreten. Und die sind schon auch irgendwie ganz schön schleimig.

Danach ging es ins Hostel unter die Dusche und direkt weiter zum Abendessen. Es war nicht schlecht, ich hatte irgendwas mit Gemüse in viel Soße und Reis dazu. Wir saßen bis halb 10 oder so, dann ging es für mich zurück zum Hostel. Die anderen wollten am nächsten Tag chillen, aber ich musste ja wieder früh raus und war (wie immer) nach dem Tauchen auch hundemüde.



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