27.05.24 - Felsenklöster von Meteora

Der gestrige Abend war noch ganz nett, es gab Bier und dann Abendessen. Für die Veggies am Tisch Pasta und griechischen Salat. Danach gingen wir alle recht früh ins Bett. Ein Teil wollte heute den Mt. Olympus besteigen und ich war auch ziemlich müde. Ich las noch etwas, aber um kurz nach 10 war ich tot.

Ich schlief tief und fest, soviel dazu, ich wache sowieso früh auf und kuck mir den Sonnenaufgang an… Um 7 kuckte ich das erste Mal auf die Uhr und erst nach 8 war ich wirklich wach. Ich stand auf, packte und bekam einen Stock tiefer einen starken Kaffee.

Gegen 9 machte ich mich dann zusammen mit Audrey aus meinem Dorm auf den Weg. Auch sie wollte nach Meteora und mit dem Bus hätte sie dafür ewig gebraucht. Wir fuhren noch ein Stück Richtung Süden parallel zur Küste, dann ging es ins bergige Landesinnere. Etwa nach einer Stunde erreichten wir unseren Zwischenstopp. Bzw. die Abzweigung dorthin, es ging noch 5km über steile, enge Serpentinen bergauf. Dann kamen wir in dem supersüßen und völlig leeren Bergdorf Ampelakia an.

Wir parkten am Orteingang und liefen hinein. Unterwegs trafen wir quasi nur Katzen und Hunde und ein paar wenige Einheimische. Rund um den Dorfplatz gibt es ziemlich viele Tavernen, es scheint also durchaus touristisch bekannt zu sein.

Aber vermutlich waren wir um 10 Uhr für den großen Tourismus einfach zu früh. Die Bäckerei hatte aber schon geöffnet und verkaufte uns zwei riesige Kuchenstücke, das reicht definitiv auch noch für morgen. An einer kleinen Kirche (der Ort hat ganze drei Stück!) setzten wir uns und aßen einen Teil davon.

Dann schlenderten wir zurück zum Auto und fuhren wieder bergab.


Nun ging die Fahrt noch fast zwei Stunden weiter bis Meteora. Ein Großteil der Strecke war wirklich gut und zweispurig ausgebaut, sodass wir wirklich zügig vorankamen. Gegen dreiviertel 1 kamen wir in Kalambaka an. Wir hatten beide dasselbe Hostel, das Holy Rock gebucht. Gut, soviele gibt es halt auch nicht. Wir konnten direkt einchecken. Auch dieses Hostel ist nicht übermäßig groß, liegt günstig am Rand des Zentrums und es gibt keine AC 😉 Der Besitzer gab uns alle wichtigen Infos samt kleiner Karte mit Öffnungszeiten für die diversen Klöster und wir starteten direkt wieder.

Die Klöster hier wurden ab etwa dem 13. Jh. gebaut, ursprünglich waren es mal 24 und die waren nur über einfachste Leitern zu erreichen. Heute gibt es nur noch sechs Stück und ein Teil von ihnen ist komplett per Straße zugänglich. Bei manchen muss man noch ein paar (hundert) Stufen überwinden, aber alles in allem kommt man sehr gut hin.

Das größte von ihnen hat dienstags geschlossen (also morgen) und sonst auch nur bis 3 geöffnet, somit fuhren wir erstmal in diese Richtung. Wir nahmen aber einen Parkplatz zu früh, somit begannen wir unser Sightseeing im Varlaam-Monastery. Alle kosten 3€ Eintritt und man muss sich richtig einkleiden. Schultern bedeckt und Frauen nur mit Rock (Strandtuch tut’s aber auch).

Das Kloster selbst ist schon ganz hübsch, aber mich hat die Aussicht deutlich mehr beeindruckt. Und immer wieder die Frage, wie und warum man hier sowas gebaut hat…

Auf dem Parkplatz stand dann auch gleich noch ein Coffee-Truck, der mir einen guten Cappu servierte. Mit einem grandiosen Ausblick. Dann fuhren wir noch einen Kilometer oder so weiter zum Great Meteoro, dem größten Kloster von allen. Wir hatten noch eine gute halbe Stunde und das war voll und ganz ausreichend.

Vielleicht war das Timing sogar besonders gut, denn die großen Busse waren gerade alle am Abfahren und der Touristrom rauswärts war deutlich größer als reinwärts.

Auch hier war die Aussicht echt das allerbeste. Nach den beiden Klöstern hielten wir noch an ein paar Aussichtspunkten. Ein kleineres Kloster kuckten wir uns nur von außen an.

Unterwegs trafen wir auch noch auf die beiden Mädels aus unserem letzten Dorm, sie machten Meteora nur als Tagestour und wir sahen sie immer nur im Auto.

Das letzte große Kloster hatte heute geschlossen, somit bleibt das für morgen früh. Es liegt etwas näher an unserer Unterkunft, man kann in gut einer Stunde hochwandern, was ich dann morgen gleich früh machen werde. Später liegen vier Stunden Autofahrt vor mir, somit könnte das ganz schön werden.

So fuhren wir wieder runter und waren gegen dreiviertel fünf zurück am Hostel. Wir liefen ins Stadtzentrum und setzten uns in eines von vielen schönen Cafés, wo es wieder leckeren Freddo Cappuccino gab. Hier versumpfte ich dann bis kurz nach sechs.

Mit einem Schlenker durch den Ort lief ich zurück zum Hostel und dann mit Audrey zusammen in die Taverne direkt gegenüber. Ich hatte leckere gefüllte Paprika bzw. Tomate und dazu Kartoffeln und Tzatziki. Nach dem Abendessen ging ich zum nächsten Supermarkt, wo ich eine Dose Katzenfutter für die beiden süßen Tavernenkatzen kaufte. Die hatten ganz brav und ohne Betteln an unserem Tisch gesessen.

Dann gings zurück ins Hostel und erstmal durch die Dusche. Jetzt ist es Viertel 10 und der Blog fertig. Werde dann noch etwas lesen und mal kucken, ob ich noch einen Zwischenstopp finde, wo ich morgen mal eine schöne Pause machen kann. Ich fahre wieder zurück Richtung Thessaloniki und außenrum, denn ich will die nächsten bei Tage auf der Chalkidiki-Halbinsel verbringen.

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