26.05.24 - Thessaloniki und weiter Richtung Südwesten


Ok, die Angst vor der Klimaanlage war völlig unbegründet, im Gegenteil. Keiner machte sie an, dafür war das Fenster genau so weit offen, dass es die Moskitos glücklich machte und statt frischer Luft nur Verkehrslärm reinkam… Somit schwitzte ich unter meinem Betttuch, um möglichst keine Angriffsfläche zu bieten, und schlief eher weniger…

Um kurz nach 8 stand ich auf, machte mich fertig und packte. Dann stellte ich meinen Rucksack an der Rezeption ab und machte mich nochmal auf, das restliche Thessaloniki zu erkunden. Mein Weg führte mich steil bergauf, doch relativ bald entdeckte ich ein Café, das tatsächlich Kaffee in Tassen verkauft. Kaffee bekommt man hier wirklich an jeder Straßenecke, meistens aber nur in Pappbechern… Meiner kam dann in echtem Porzellan und war sehr lecker.

Endgültig wach führte mich mein Weg durch immer kleinere Gässchen bis hoch zum Heptapyrgion, der alten byzantinischen Festung am höchsten Punkt der Stadt.

Unterwegs entdeckte ich schon einige schöne Plätzchen und kleine Kirchlein. Leider hatte der Atheist in mir nicht bedacht, dass Sonntagvormittag dafür eher ungünstig ist.

Und hier stehen die Leute auch noch vor den Kirchen… Aber egal, auch so konnte ich den einen oder anderen Blick erhaschen.


Von ganz oben hat man wirklich einen recht guten Blick auf die Stadt.

Mit einigen Caches ging es dann auf anderen Wegen wieder hinunter.


Am Trigonenturm hatte man auch einen super Blick, aber hier wurden gerade einige Busladungen Touris ausgespuckt.

Also schnell weiter…



Wieder halbwegs im Zentrum angekommen kaufte ich mir zwei gefüllte Blätterteigtaschen und etwas Obst. Dann gab es noch einen weiteren Cappuccino, diesmal allerdings die kalte Version. Der Milchschaum war der Hammer, würde mich mal interessieren, wie man den in kalt so fest hinbekommt!

Kurz vor 12 war ich dann wieder im Hostel, schnappte meinen Rucksack und lief zur nächsten Bushaltestelle. Von dort fuhr ich dann mit einmal Umsteigen gut eine Stunde bis in die Nähe vom Flughafen, wieder direkt zur Autovermietung. Die war deutlich größer als in Sofia. Nach kurzer Bürokratie wurde mir mein Auto übergeben, und tatsächlich, ich bekam das, was online angegeben war: Einen süßen kleinen Fiat 500! Dazu noch in Quietschrot, passt perfekt zur Sonnenbrille!

Wir zwei wurden ganz schnell Freunde, auch mein Handy verband sich auf Anhieb und teilte bereitwillig seine Karte und Spotify. Und so konnte die Fahrt losgehen. Ich fuhr zunächst einmal um Thessaloniki herum, da der Flughafen eher im Südosten liegt und ich Richtung Westen starten wollte. Als ich die Großstadt hinter mir gelassen hatte, wurde der Verkehr sehr entspannt und mit offenen Fenstern ging es nach Limenas, ein kleines Örtchen am Meer.

Hier hatte ich ein supersüßes Hostel, das Summit Zero, auf Airbnb entdeckt und gebucht. Es liegt quasi direkt am Meer und hat was sehr familiäres. Und hinter dem Hostel kann man bis zum Mt. Olympus kucken, daher auch der Hostelname.

Ich warf meine Sachen aufs Bett und begab mich dann erstmal an den Strand. Hier wehte eine ziemlich straffe Brise, ins Wasser (sehr kalt) wollte ich daher nicht.

Immerhin hielt ich über eineinhalb Stunden hier aus. Dann lief ich zum einzigen Laden im Ort und kaufte mir ein Eis und eine kalte Cola. Damit ging es dann auf eine Liege in den Hostelgarten. Inzwischen war es auch schon halb 6. Hier lag ich noch eine Weile, dann gings durch die Dusche. Jetzt ist es kurz vor 7 und ich sitze auf der Terrasse beim Blog schreiben. Später gibt’s für alle Abendessen, ich bin gespannt, irgendwas mit Bohnen aus dem Ofen…

Wenn ich hier fertig bin, werde ich mal den Tisch wechseln, am Nebentisch gibt’s schon mal ein Bier…

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