21.05.2024 - Südwestliches Bulgarien und weiter nach Plowdiw

Heute Nacht schliefen wir richtig gut in unserem Plattenbau. Gegen acht machten wir uns dann so langsam auf den Weg. Ums Eck hatte ich ein hübsches Café gesehen, leider war dies eher so „Außen hui, innen pfui“. Denn als Cappuccino wurde uns (für 2,50€) eine Nescafe-Plörre serviert. Mist, irgendwas lief da schief, die Nachbartische hatten alle echte Espressotassen vor sich stehen… Der Tag konnte nur noch besser werden!

Im Lidl versorgten wir uns mit Marschverpflegung aus der Backtheke, dann fuhren wir in Richtung Süden los. Unser erstes Ziel heute waren die Mushroom Rocks, die ihren Namen völlig zu recht tragen.


Ziemlich unbekannt, Marion hatte sie gestern auf Google Maps entdeckt. Sie lagen eigentlich genau auf unserem Weg und waren einen Stopp definitiv wert. 


Danach fuhren wir weiter zu unserem eigentlich Ziel, Perperikon. Auch hier hatten wir gestern noch überlegt, ob der weite Umweg Sinn macht, aber die Entscheidung war definitiv die richtige! Ein wirklich toller historischer Ort.


Wiederentdeckt wurde er wohl erst vor 25 Jahren, daher ist alles noch recht wenig touristisch, zumindest in der Vorsaison. Und es ist noch kaum etwas abgesperrt, man kann quasi überall hin. Die früheste Besiedlung hier war in der Bronzezeit und dann haben alle ein bisschen was hinterlassen. Es ist der wichtigste Ort der Thraker, wer auch immer die waren! 


Es ging ziemlich steil bergauf, aber der Ausblick entschädigte für alles. Wir waren auch ziemlich alleine unterwegs, insgesamt sahen wir vielleicht ncoh zehn weitere Touris.  


Auf der frei schwebenden Aussichtsplattform gab es dann mein Schokocroissant. Danach liefen wir wieder zum Auto zurück. 


Dann ging die Fahrt weiter Richtung Plowdiw. Teils über ganz kurvige Sträßchen, teils über gröere Landstraßen. Auf einer von denen legten wir eine Vollbremsung hin und halfen einem Senioren über die Straße. 


Da der Kaffee heute früh so scheiße war, hatte ich in Assenowgrad, dem Ort vor unserem nächsten Stop, nach gutem Kaffee gegoogelt und war fündig geworden. Unser nächster Stopp wurde für den besten Kaffee in Südbulgarien gelobt und er war auch wirklich gut. Und günstiger als die Plörre heute früh...


Von dort aus waren es dann noch zehn Minuten zum Kloster Bachkovo, dem zweitgrößten Bulgariens. Auch das ist für große Tourimassen ausgelegt, aber heute war nur wenig los und wir konnten es in aller Ruhe anschauen. 


Im Gegensatz zum noch berühmteren großen Bruder in Rila kostet es auch nicht mal Eintritt. 


Als wir aus dem Kloster wieder zurück am Auto waren, war es schon halb vier und wir fuhren auf direktem Weg zu unserem Hotel im Zentrum von Plowdiw. Marion brachte die Sachen ins Zimmer, während ich im Auto wartete, denn der kostenlose Parkplatz ist etwa 5 Minuten zu Fuß entfernt. Auf dem Rückweg gab es aber schon die ersten Caches und auch römische Ausgrabungen. 

Von denen gibt es hier echt eine ganze Menge. Wir machten einen kurzen Schlenker zurück zum Hotel, um die Formalitäten zu klären, dann zogen wir los ins historische Stadtzentrum. 

Es ist echt schön hier, alte römische Stätten, neue alte Gebäude, Kneipen und Cafés dazwischen und absolut nicht überlaufen. 

Oberhalb vom Amphitheater gönnten wir uns ein Eis mit Ausblick.

Dann ging es cachend weiter durch die kleinen Sträßchen. 

Gegen halb 7 gingen wir dann zum Abendessen. Ich hatte wieder ein süßes veganes Restaurant entdeckt, das Veggic. Hier aßen wir sehr lecker.


Im Anschluss ging es noch auf einen der weiteren Hügel der Stadt (ob es 7 sind wie in Rom, weiß ich nicht, aber eine Menge.).


Eigentlich war der Plan, dort den Sonnenuntergang zu genießen, aber inzwischen hatten wir doch ziemlich viele Wolken, sodass wir früher wieder runterliefen.

Kurz vorm Hotel setzten wir uns noch auf einen Cocktail bzw. Wein vor eine Bar. Es war immer noch t-shirt-warm. Dann gingen wir zurück ins Hotel. Wobei das mit dem "ins" noch schwierig wurde, denn wir standen vor verschlossenen Türen und an denen war ein Zahlencode einzugeben... Nach einigen Versuchen erreichte Marion jemanden und bekam den spannenden Code 0000... Hätte man auch selbst draufkommen können... 

Wir setzten uns noch etwas auf den Balkon, wo ich gerade den Blog schreibe. Inzwischen ist es kurz nach 10. Mal sehen, ob ich die Bilder auch noch hochgeladen bekomme, das Wlan ist hier eher unterirdisch... Dann gehts auf jeden Fall noch in die Dusche und mit dem Kindle ins Bett. Gute Nacht!



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